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Künstliche Intelligenz im Kundenbeziehungsmanagement

Künstliche Intelligenz ist eines der wichtigsten technologischen Themen unserer Zeit mit potenziell tiefgreifenden Auswirkungen auf die Gesellschaft und Wirtschaft. Im Kundenbeziehungsmanagement spielt KI bereits eine immer wichtigere Rolle. Viele Unternehmen setzen KI-Systeme ein, um den Service für ihre Kunden zu verbessern und die Kundenzufriedenheit und -bindung zu steigern.

Mithilfe von maschinellem Lernen und riesigen Mengen an Kundendaten können KI-Systeme Muster in Kundenpräferenzen und -verhalten erkennen. Sie können Vorhersagen darüber treffen, welche Produkte oder Dienstleistungen für welche Kunden am relevantesten sind. Dadurch können gezieltere und personalisierte Kaufempfehlungen gegeben werden. KI ermöglicht es auch, Kundenanfragen und Reklamationen effizienter zu bearbeiten. Sie kann häufig gestellte Fragen automatisch beantworten und Kunden Beschwerden und Anliegen gezielter weiterleiten.

Einige Unternehmen setzen Chatbots und virtuelle Assistenten ein, um mit Kunden zu interagieren. Diese Systeme können rund um die Uhr verfügbar sein und Kundenanfragen schnell beantworten. Allerdings sind die Fähigkeiten dieser Systeme noch begrenzt. Komplexere Anfragen müssen oft noch an menschliche Mitarbeiter weitergeleitet werden. Trotz dieser Einschränkungen können Chatbots aber bereits einen großen Teil der einfachen und wiederkehrenden Kundenanfragen beantworten und die Kundenbindung stärken.

Mithilfe von KI lassen sich auch Muster in Kundenfeedback und Bewertungen erkennen. Unternehmen können Schwachstellen in ihrem Service oder Angebot identifizieren und gezielt daran arbeiten. Gleichzeitig sehen sie aber auch, was von ihren Kunden besonders geschätzt wird. KI-basierte Analysen von Social Media und anderen öffentlichen Datenquellen helfen auch dabei, Trends im Kundenverhalten früher zu erkennen. Unternehmen können ihr Marketing und ihre Produkte rechtzeitig anpassen.

Insgesamt steht KI im Kundenbeziehungsmanagement noch am Anfang. Viele Prozesse lassen sich aber bereits effizienter gestalten und personalisieren. KI hat das Potenzial, die Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden zu revolutionieren. Sie muss aber verantwortungsvoll und im Einklang mit ethischen Standards eingesetzt werden. Nur wenn der Kunde Vertrauen in KI-Systeme fasst, können sie ihr volles Potenzial entfalten. Unternehmen sollten KI als Werkzeug nutzen, um den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Customer Experience zu stellen.

„Emma“ lässt die Puppen tanzen: Theater Kempten testet KI

Die Theatergruppe des Theaters Kempten hat sich für ein Experiment mit künstlicher Intelligenz entschieden. In Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Informatik der Universität Augsburg wird die KI-Software „Emma“ eingesetzt, um Szenen und Choreografien für das Ballettstück „Der Nussknacker“ zu generieren.

Die KI wurde mit einer großen Menge an Daten von traditionellen Aufführungen des Ballettstücks „Der Nussknacker“ gefüttert. Auf dieser Basis kann „Emma“ nun eigene Interpretationen der Musik von Tschaikowsky und mögliche Tanzszenen kreieren. Die generierten Vorschläge werden von menschlichen Choreografen und Tänzern bewertet und gegebenenfalls überarbeitet oder verworfen.

Ziel des Experiments ist es herauszufinden, ob KI kreativ und künstlerisch in einem solchen Prozess mitwirken kann. „Wir sind sehr gespannt, was ,Emma‘ uns vorschlagen wird und wie ihre Interpretation des ,Nussknackers‘ aussehen könnte“, sagt Tobias Schwaninger, Choreograf und künstlerischer Leiter der Tanzsparte des Theaters Kempten.

Bisher wurden der KI lediglich Daten von traditionellen Inszenierungen des Balletts zur Verfügung gestellt. Es ist unklar, ob „Emma“ in der Lage sein wird, komplett neue und unerwartete Ideen zu generieren oder ob ihre Vorschläge eher vorhersehbar ausfallen werden. Ebenso ist offen, wie gut sich ihre choreografischen Ideen in die Gesamtinszenierung des Stücks einfügen lassen.

Sollte das Experiment gelingen, könnte der Einsatz von KI den kreativen Prozess in Bereichen wie dem Tanztheater nachhaltig beeinflussen und Choreografen und Tänzern neue Möglichkeiten der Inspiration und Zusammenarbeit mit der Maschine eröffnen.

Die Premiere der KI-unterstützten Fassung des Ballettstücks „Der Nussknacker“ findet am 12. Dezember im Theater Kempten statt.

Cybersicherheit im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz

Die moderne Welt ist zunehmend abhängig von der Technologie und den Computern. Die Digitalisierung durchdringt nahezu jeden Lebensbereich, von der Arbeit über die Freizeit bis hin zur Kommunikation. Doch mit der zunehmenden Vernetzung und Komplexität der IT-Systeme wächst auch die Anfälligkeit für Cyberangriffe.

Künstliche Intelligenz (KI) spielt in diesem Spannungsfeld eine ambivalente Rolle. Einerseits können KI-Systeme selbst Ziel von Cyberangriffen werden, andererseits kann KI auch zur Verbesserung der Cybersicherheit beitragen, indem sie Cyberbedrohungen erkennt und abwehrt. Um die Chancen der KI für mehr Cybersicherheit nutzen zu können, müssen wir zunächst verstehen, wie Hacker und Cyberkriminelle die Technologie für ihre Zwecke missbrauchen können.

Angreifer setzen zunehmend Methoden des maschinellen Lernens ein, um Malware, Phishing-Mails und andere Cyberangriffe zu optimieren. Sie nutzen riesige Datenmengen, um Muster in den Abwehrsystemen ihrer Opfer zu erkennen und diese gezielt zu umgehen. Auch die Personalisierung von Phishing-Mails oder die Manipulation von Videos („Deep Fakes“) sind mit Hilfe von KI möglich.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass KI auch instrumentalisiert werden kann, um die Cybersicherheit zu erhöhen. Moderne Abwehrsysteme setzen maschinelles Lernen ein, um Malware und andere Bedrohungen effektiver zu erkennen. Sie durchsuchen riesige Datenmengen nach anomalen Aktivitäten und können so Cyberangriffe frühzeitig aufdecken. Auch die Authentifizierung von Nutzern kann mit biometrischen Merkmalen und Verhaltensanalysen durch KI verbessert werden.

Um die Chancen der KI für mehr Cybersicherheit nutzen zu können, müssen wir interdisziplinär zusammenarbeiten. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft müssen gemeinsame Standards und Regularien für den Einsatz von KI-Systemen erarbeiten, welche die Cybersicherheit in den Vordergrund stellen. Wir müssen die Bevölkerung für die Gefahren der digitalen Welt und den verantwortungsvollen Umgang mit Technologien sensibilisieren. Und nicht zuletzt müssen wir massiv in Forschung und Entwicklung im Bereich der Cybersicherheit investieren, um dem rasanten Fortschritt der Cyberkriminellen etwas entgegensetzen zu können.

Nur wenn wir KI als Werkzeug und nicht als Selbstzweck betrachten, können wir die Chancen nutzen und die Risiken minimieren. Die Zukunft der Cybersicherheit ist eng verknüpft mit der verantwortungsvollen Gestaltung der künstlichen Intelligenz. Gemeinsam müssen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Lösungen finden, um auch im Zeitalter der KI ein hohes Maß an Sicherheit in der digitalen Welt zu gewährleisten. Die Cybersicherheit sollte im Zentrum unserer Bemühungen stehen, wenn wir das Potenzial der Technologien voll ausschöpfen möchten.

Der Chef von einem von Europas wichtigsten KI-Unternehmen tritt ab

Dem CEO des deutschen KI-Unternehmens Anthropic, Dario Amodei, hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Amodei war maßgeblich an der Gründung von Anthropic beteiligt und hat in den letzten Jahren als CEO die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf die Erforschung von künstlicher Allgemeiner Intelligenz bestimmt.

In einem Statement an die Mitarbeiter schrieb Amodei, dass er sich entschieden habe, als CEO zurückzutreten, um Platz für neue Ideen und eine neue Führung zu machen. Er glaube, dass sein Fokus auf Sicherheit und Robustheit der KI inzwischen im Unternehmen fest verankert sei und von den Mitarbeitern ohne ihn weiter vorangetrieben werden könne. Amodei möchte als Berater im Unternehmen bleiben und seine Expertise weiterhin einbringen.

Anthropic hat in den letzten Jahren mehrere vielversprechende Technologien im Bereich KI-Sicherheit entwickelt. Das Unternehmen setzt auf Verfahren wie Constitutional AI, um KI-Systemen vom Typ maschinelles Lernen moralische und ethische Prinzipien beizubringen. Ziel ist es, die Sicherheit von KI für den Menschen zu gewährleisten.

Es ist unklar, wer Amodei auf dem Chefposten bei Anthropic nachfolgen wird. Das Unternehmen hat noch keinen Nachfolger präsentiert. Branchenkenner spekulieren, dass jemand mit einem ähnlichen fachlichen Hintergrund wie Amodei, etwa aus dem Bereich maschinelles Lernen und KI-Sicherheit, einen logischen Nachfolger abgeben würde.

Amodeis Rücktritt kommt überraschend. Unter seiner Führung ist Anthropic in den letzten Jahren stark gewachsen und hat sich als ernstzunehmender Player im Bereich KI-Sicherheit etabliert. Amodeis Entscheidung wirft nun die Frage auf, ob sich an der strategischen Ausrichtung und Unternehmenskultur bei Anthropic grundlegende Änderungen ergeben werden. Für die Zukunft von Anthropic dürfte die Wahl des neuen CEOs somit von entscheidender Bedeutung sein.

Künstliche Intelligenz weckt viele Erwartungen – welche sind realistisch?

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein spannendes und aktuelles Thema, das derzeit viele Diskussionen anregt. Die Fortschritte in der KI lassen uns hoffen, dass intelligente Maschinen und Algorithmen in Zukunft immer mehr Aufgaben übernehmen können, die heute noch von Menschen erledigt werden. Zum Beispiel könnten intelligente Robotersysteme körperliche Arbeiten verrichten, virtuelle Assistenten administrative Tätigkeiten wie Terminplanung und Reiseorganisation übernehmen und KI-Systeme im Gesundheitswesen Ärzte bei der Diagnose und Behandlung von Patienten unterstützen.

Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass KI die menschliche Arbeitskraft vollständig ersetzen wird. KI-Systeme sind auf bestimmte, eng umrissene Aufgabenbereiche spezialisiert und nicht in der Lage, den gesamten Job eines Menschen zu übernehmen. Sie können zwar einzelne Tätigkeiten automatisieren, benötigen aber weiterhin menschliche Aufsicht und Kontrolle. Auch kreative, soziale und emotionale Fähigkeiten sowie intuitives Denken sind für KI-Systeme nach wie vor eine Herausforderung.

Die größten Chancen liegen daher in einer sinnvollen Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. KI kann den Menschen von Routineaufgaben entlasten und ihm mehr Freiraum für kreative und strategische Tätigkeiten geben. Dadurch können ganz neue, hybride Berufsbilder entstehen.

Um die Chancen der KI nutzen zu können, muss allerdings massiv in Aus- und Weiterbildung investiert werden. Die Anforderungen an viele Berufe werden sich ändern, und es werden neue, auf KI-Technologien ausgerichtete Qualifikationen gefragt sein. Lebenslanges Lernen wird in Zeiten der Automatisierung und Digitalisierung immer wichtiger.

Auch wenn KI gewaltige Fortschritte macht, bleibt der Mensch mit seinen kognitiven Fähigkeiten, seiner Kreativität und seiner sozialen Intelligenz in einer zentralen Rolle. KI ersetzt den Menschen nicht, sondern ergänzt und erweitert seine Fähigkeiten. Die Mensch-Maschine-Symbiose kann Produktivität und Wohlstand steigern. Sie bietet die Chance, kreative und sinnstiftende neue Berufsbilder zu entwickeln. KI weckt also durchaus viele berechtigte Erwartungen – wenn wir die Technologie verantwortungsvoll und zum Wohle des Menschen gestalten.

Künstliche Intelligenz ersetzt nicht nur Jobs, sondern schafft auch neue

Die Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt rasant. Sie übernimmt nicht nur Routineaufgaben und ersetzt bestimmte Berufe, sondern schafft auch neue Jobs. So prognostizieren Studien, dass KI und Automatisierung bis 2030 weltweit 75 Millionen Jobs ersetzen, aber auch 133 Millionen neue Jobs schaffen werden.

Die KI kann repetitive und einfache Jobs übernehmen, sodass sich die Menschen auf kreativere und sozialere Aufgaben konzentrieren können. Beispielsweise übernimmt die KI zunehmend Aufgaben wie das Sortieren und Beantworten von E-Mails oder das Verfassen einfacher Texte. Dadurch haben die Menschen mehr Zeit für komplexere Schreib- oder Kommunikationsaufgaben.

Die KI schafft auch ganz neue Berufe, wie etwa den des Datenanalysten, des Robotikspezialisten oder des 3D-Druck-Experten. Diese neuen Berufe erfordern technische, digitale und kreative Kompetenzen. Um für die neuen Jobs der Zukunft gerüstet zu sein, sind lebenslanges Lernen, Flexibilität und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, gefragt.

Die KI kann kognitive Fähigkeiten wie logisches Denken, Problemlösen oder räumliche Vorstellungskraft unterstützen und verbessern. Sie kann individualisierte Lern- und Schulungssysteme anbieten, die auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Einzelnen zugeschnitten sind. So können die Menschen ihre Potenziale besser ausschöpfen.

Die Nutzung von KI bietet auch Chancen für mehr Chancengleichheit. Sie kann etwa bei der Personalrekrutierung objektivere Entscheidungen treffen, da sie keine Vorurteile oder stereotypische Denkmuster aufweist. Sie kann aber auch bestehende gesellschaftliche Vorurteile verstärken, wenn sie mit unausgewogenen Daten gefüttert wird. Es ist daher wichtig, dass die Entwicklung und Anwendung von KI-Systemen möglichst transparent, überprüfbar und ausgewogen erfolgt.

Die KI wird unsere Wirtschaft und Gesellschaft in den kommenden Jahren weiter transformieren. Wie wir diesen Wandel gestalten und welche Chancen wir als Gesellschaft daraus ziehen, liegt an uns. Wenn wir die Potenziale der KI richtig nutzen, kann sie ein Motor für Innovation, Produktivität und Wohlstand sein. Sie kann uns helfen, kreative, abwechslungsreiche und sinnstiftende Tätigkeiten auszuüben, während sie uns von gefährlicher, schmutziger oder monotoner Arbeit befreit. Die Zukunft gehört den kreativen Denkern und Problemlösern. Und dank der KI haben sie mehr Zeit und Raum, um ihre Talente zu entfalten.

Mehrheit der Studierenden erwartet, dass KI ihr Berufsleben erleichtert

Die Mehrheit der Studierenden erwartet, dass Künstliche Intelligenz (KI) ihr Berufsleben erleichtern wird. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Technologieunternehmens Fujitsu glauben 61 Prozent der befragten Studierenden, dass KI-Anwendungen ihnen die Arbeit erleichtern werden.

Nur 12 Prozent erwarten, dass KI ihre Arbeit komplett übernehmen wird. Stattdessen gehen die meisten Befragten davon aus, dass sich ihre Aufgaben durch den Einsatz von KI verändern werden. So erwarten etwa drei Viertel, dass sie sich auf kreativere Tätigkeiten konzentrieren können, während Routineaufgaben von KI-Systemen übernommen werden.

Dies deckt sich mit den Erwartungen der Unternehmen. Laut der Studie “Future of Jobs” des Weltwirtschaftsforums werden maschinelle Lernfähigkeiten und KI in den kommenden Jahren zu den am meisten nachgefragten Qualifikationen gehören. KI wird demnach vor allem Routineaufgaben in den Bereichen Datenverarbeitung und -analyse übernehmen.

Die Studierenden sehen KI weniger als Bedrohung, sondern eher als Chance. 60 Prozent erwarten, dass der Einsatz von KI neue, interessante Stellen schaffen wird. Nur 12 Prozent befürchten, dass es durch KI zu Jobverlusten in ihrem Berufsfeld kommen wird. Stattdessen sehen es 79 Prozent der Befragten als Herausforderung, ihre Fähigkeiten durch Weiterbildung an die Anforderungen der Zukunft anzupassen.

Für ihre berufliche Zukunft fühlen sich die meisten gut gerüstet: 71 Prozent der Studierenden geben an, dass ihr Studiengang sie gut auf den Umgang mit digitalen Technologien wie KI vorbereitet. Dennoch wünschen sich 82 Prozent, dass Hochschulen mehr Kurse zu Themen wie KI, maschinelles Lernen oder Data Science anbieten.

Startup kreiert künstliche Intelligenz, die automatisch neue KI erschafft

Die Technologien der künstlichen Intelligenz entwickeln sich rasant weiter. Startups auf der ganzen Welt arbeiten an Innovationen, die unser Leben verändern werden. Ein aufstrebendes Unternehmen aus dem Silicon Valley hat gerade eine künstliche Intelligenz entwickelt, die eigenständig andere KIs generieren kann. Das Startup Anthropic hat eine Technologie namens Constitutional AI entwickelt, die maschinelle Lernsysteme so trainiert, dass sie ethisch und sicher agieren.

Ihre jüngste Kreation ist eine KI namens Claude, die automatisch neue KIs entwerfen kann, ohne dass Menschen direkt in den Prozess eingreifen müssen. Claude wurde darauf trainiert, nur KIs zu entwickeln, die den ethischen Richtlinien von Anthropic entsprechen. Das Ziel des Unternehmens ist es, KI-Systeme zu schaffen, die für den Menschen nützlich sind und gleichzeitig sicher und vertrauenswürdig.

Die Fähigkeit, automatisch neue KIs zu generieren, ist ein großer Fortschritt in der Technologie. Bisher war die Entwicklung von KI ein langwieriger Prozess, bei dem Teams von Ingenieuren und Datenspezialisten beteiligt waren. Mit Systemen wie Claude könnte dieser Prozess jedoch stark beschleunigt werden. Einige Experten warnen jedoch davor, dass eine selbstständige und unkontrollierte KI-Generierung auch Risiken birgt.

Die Verantwortlichen bei Anthropic sind sich dieser Bedenken bewusst und haben Claude strengen ethischen Richtlinien unterworfen. Claude darf nur KI-Systeme entwickeln, die ebenfalls sicher und vertrauenswürdig sind. Das Unternehmen will Claude und andere Technologien, die daraus hervorgehen könnten, zunächst in kontrollierten Umgebungen testen, bevor sie breiter eingesetzt werden.

Die automatische Generierung von KI ist ein spannendes und vielversprechendes Gebiet mit großem Potenzial sowohl für Fortschritt als auch für Missbrauch. Unternehmen wie Anthropic gehen einen verantwortungsvollen Weg, indem sie ihre KIs von Anfang an auf Ethik und Sicherheit trainieren. Wenn diese Technologien mit Umsicht und Kontrolle eingesetzt werden, könnten sie eines Tages maßgeblich dazu beitragen, KI für die breite Masse nutzbar und von Nutzen zu machen. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses neue und aufstrebende Forschungsfeld in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird.

Die Bundesregierung ist bei KI orientierungslos

Die Bundesregierung hat keine klare Strategie, wie sie den Einsatz Künstlicher Intelligenz in Deutschland gestalten will. Es fehlt an Orientierung und Vision. In den vergangenen Jahren hat die Bundesregierung zwar einige Förderprogramme für Forschung und Entwicklung aufgelegt und will bis 2025 drei Milliarden Euro in die Hand nehmen. Doch bei der konkreten Ausgestaltung einer KI-Strategie herrscht Ratlosigkeit.

Andere Länder wie Frankreich, Großbritannien oder die USA haben bereits umfassende KI-Strategien vorgelegt und Milliardenbeträge für ihre Umsetzung bereitgestellt. Sie setzen konsequent auf eine enge Zusammenarbeit von Staat, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Bundesregierung hinkt hier hinterher. Sie hat noch keine überzeugende Antwort darauf, wie Deutschland in der KI-Forschung und -Anwendung international konkurrenzfähig bleiben kann.

Die zuständigen Ministerien – allen voran Bildung und Forschung sowie Wirtschaft und Energie – streiten über die richtige Strategie. Die einen wollen mehr Grundlagenforschung fördern, die anderen drängen auf mehr Anwendung in der Wirtschaft. Es fehlt der Wille, diese Differenzen zu überbrücken und Kräfte zu bündeln. Auch die Wirtschaft kritisiert die mangelnde Entschlossenheit der Regierung und fordert konkrete Leitplanken für Investitionen in KI.

Die KI-Strategie müsste Antworten darauf geben, wie das Potenzial der Technologie für Wohlstand und Lebensqualität in Deutschland gehoben werden kann. Sie müsste definieren, in welchen Bereichen – etwa Verkehr, Gesundheit, Verwaltung – KI besonders gefördert werden soll. Und sie müsste klären, wie die ethischen Herausforderungen etwa beim Einsatz autonomer Waffen oder bei der Überwachung mit KI-Systemen gemeistert werden können.

Stattdessen begnügt sich die Bundesregierung mit Ankündigungen und der Hoffnung, dass die Community von Forschern und Unternehmern schon irgendwie für Dynamik sorgen wird. Das reicht nicht. Ohne strategische Führung und massive Investitionen in Forschung und Anwendung wird Deutschland den Anschluss bei diesem Zukunftsthema verlieren. Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung eine ambitionierte KI-Strategie vorlegt.