Dem CEO des deutschen KI-Unternehmens Anthropic, Dario Amodei, hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Amodei war maßgeblich an der Gründung von Anthropic beteiligt und hat in den letzten Jahren als CEO die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf die Erforschung von künstlicher Allgemeiner Intelligenz bestimmt.
In einem Statement an die Mitarbeiter schrieb Amodei, dass er sich entschieden habe, als CEO zurückzutreten, um Platz für neue Ideen und eine neue Führung zu machen. Er glaube, dass sein Fokus auf Sicherheit und Robustheit der KI inzwischen im Unternehmen fest verankert sei und von den Mitarbeitern ohne ihn weiter vorangetrieben werden könne. Amodei möchte als Berater im Unternehmen bleiben und seine Expertise weiterhin einbringen.
Anthropic hat in den letzten Jahren mehrere vielversprechende Technologien im Bereich KI-Sicherheit entwickelt. Das Unternehmen setzt auf Verfahren wie Constitutional AI, um KI-Systemen vom Typ maschinelles Lernen moralische und ethische Prinzipien beizubringen. Ziel ist es, die Sicherheit von KI für den Menschen zu gewährleisten.
Es ist unklar, wer Amodei auf dem Chefposten bei Anthropic nachfolgen wird. Das Unternehmen hat noch keinen Nachfolger präsentiert. Branchenkenner spekulieren, dass jemand mit einem ähnlichen fachlichen Hintergrund wie Amodei, etwa aus dem Bereich maschinelles Lernen und KI-Sicherheit, einen logischen Nachfolger abgeben würde.
Amodeis Rücktritt kommt überraschend. Unter seiner Führung ist Anthropic in den letzten Jahren stark gewachsen und hat sich als ernstzunehmender Player im Bereich KI-Sicherheit etabliert. Amodeis Entscheidung wirft nun die Frage auf, ob sich an der strategischen Ausrichtung und Unternehmenskultur bei Anthropic grundlegende Änderungen ergeben werden. Für die Zukunft von Anthropic dürfte die Wahl des neuen CEOs somit von entscheidender Bedeutung sein.